Besondere Ausbildungen für Schülerinnen und Schüler mit Studienberechtigung
Alternativen zum Studium
Wer in der Wirtschaft Karriere machen möchte, benötigt dafür nicht unbedingt ein Hochschuldiplom.
Für Schülerinnen und Schüler mit Abitur (nur zum Teil genügt die Fachhochschulreife), die einen Mittelweg zwischen betrieblicher Berufsausbildung und Hochschulstudium suchen, können besondere Ausbildungen eine attraktive Alternative darstellen.
Dies gilt insbesondere auch deshalb, weil die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Ausbildungsform (im Vergleich zu einem normalen Studium) durch die beteiligten Betriebe eine Art „Ausbildungsvergütung“ erhalten und meist nach der Ausbildung mit recht hohen Anfangsgehältern übernommen werden.
Drei Varianten stehen zur Auswahl:
- Ausbildungen an Berufs- und Wirtschaftsakademien
- Abiturientenausbildung der Wirtschaft in Industrie und Handel
- Abiturientenausbildung im Handwerk und an beruflichen Schulen
- Außerdem gibt es noch die dualen Studiengänge an Hochschulen, die Sie in diesem Programm unter „Studium“ finden.
Ähnlich wie in der dualen Ausbildung liegt das Erfolgsrezept in der Kombination von (anspruchsvoller) Theorie und Praxis.
Die praktische Ausbildung erfolgt in Unternehmen, das theoretische Wissen wird je nach Ausbildungsform in Akademien, Hochschulen oder anderen Bildungseinrichtungen vermittelt.
Da das Interesse ständig größer wird und Ausbildungsplätze dem zu folge heiß begehrt sind, ist es erforderlich, sich rechtzeitig zu bewerben und dabei auch ein hohes Maß an Eigeninitiative zu entwickeln.
Dass diese Form der praxisorientierten Berufsausbildung auch für Unternehmen einen hohen Stellenwert besitzt, zeigt die sich ständig ausweitende Beteiligung der Unternehmen (2005/2006 ca. 22.000) und die zunehmende Zahl von Ausbildungs-/Studienplätzen dieser Art (05/06 ca. 43.000).
Sonderausbildungsgänge in Betrieben, die sich zwar ausschließlich an Studienberechtigte wenden, aber nicht mit einem Akademie- oder Hochschuldiplom abgeschlossen werden, sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
Der Schwerpunkt liegt im Bereich der kaufmännischen-betriebswirtschaftlichen Ausbildungen (ca. 60% aller Ausbildungsplätze), gefolgt von den Ausbildungsangeboten im Ingenieurbereich und im Bereich der technischen Assistenten.